1. Spurensuche

Die neue Generation

Forscher gehen davon aus, dass mit dem Meteoriteneinschlag vor 65,5 Millionen Jahren auf Yucatan in Mittelamerika, ein Großteil der Tier – und Pflanzenwelt erloschen sind. Über 60 Millionen Jahre nach dem Aussterben der Dinosaurier, entwickelten sich aus den Primaten die ersten menschenartigen Vorfahren zu dem was allgemein als verstehender, verständiger, weiser, gescheiter kluger und vernünftiger Mensch verstanden wird, – der Homo sapiens.

Die stetige Weiterentwicklung des Gehirnes wurde in recht kurzer Zeit zum Selbstläufer der menschlichen Evolution. Es ermöglicht ihm nun einfache Werkzeuge und Waffen zu fertigen. Die Zeit der Jäger und Sammler beginnt. Angepasst an den Wanderrhythmus der Wildtiere lebten Sie in einfachen Zeltbauten oder wenn vorhanden auch in Höhlen oder unter Felsvorsprüngen.

Die Nutzung und Beherrschung des Feuers bringt ihnen den wohl größten Vorteil im stetigen Kampf ums Überleben. Feuer selbstständig zu erzeugen um Licht, die Wärme einer Feuerstelle, warmes Essen und Feuer zum Schutz gegen natürliche Feinde zu haben, sind eine geniale Errungenschaft. Auch das Leben in einer großen Gruppe bietet nun bessere Überlebenschancen und trägt zu einer besseren Ernährung durch gemeinsames jagen und sammeln bei. Oft sind es klimatische Bedingungen die dazu beitragen, dass unsere Vorfahren sich immer wieder der Natur anpassen müssen, was zu entsprechenden Wanderbewegungen führt. Vor etwa 40 000 Jahren wandern nun aus Afrika die Cro Magnon Menschen bei uns ein, was zumindest zeitlich gesehen, das Ende der hier lebenden Neandertaler einläutet. Das Kraichgauer Hügelland wird inzwischen mit Löß, einer feinsandigen Schicht mit tonigen Bestandteilen überzogen, und das mit einer Mächtigkeit von zum Teil über 20 Metern. Winde hatten diese aus dem Rheingraben nach der Eiszeit zu uns getragen. Sie überlagerten Muschelkalk und Keuper, den Ablagerungen des Urmittelmeeres das unser Gebiet vor 220 Millionen Jahren überdeckte. Der Lehm Löß Boden dichtete den vorher wasserdurchlässigen Untergrund ab, und bildete somit die Grundlage für fruchtbare Ackerböden.

Auf Tundra ähnlichem Gebiet entwickelten sich mit der Zeit die ersten Mischwälder aus Eichen Ulmen und Haselnuss. Hier fanden Wildschweine, Elche, Rehe, Rothirsche Nahrung und Schutz. Auf der Graslandschaft weideten Auerochsen Wisente und Wildpferde, immer auf der Hut vor ihren natürlichen Feinden dem Wolf, Luchs oder dem Braunbär.

Was die Menschen der Vorzeit dann veranlasste das Gebiet des fruchtbaren Halbmondes zu verlassen, ist noch nicht erforscht. Aus Vorderasien, Teilen dem heutigen, Irak, Iran, Türkei, dem Libanon, Syrien Jordanien und dem Norden Saudi Arabiens breiteten sie sich nach Westen aus. Mit der Rückkehr des gemäßigten Klimas, folgten sie aus dem heutigen Ungarn den flachen Flusstälern der Donau dem Neckar und dem Rhein, und legten somit auch den Grundstein zu unserer Siedlungsgeschichte.

Wo günstige Wetterzonen, Wild, fruchtbare Böden und Wasser anzutreffen waren beginnt der Mensch sesshaft zu werden. Aus Wanderzelten werden feste Hütten. Neue Jagdtechniken werden entwickelt, der Anbau von Urgetreide wie Emmer, Einkorn Dinkel und Gerste folgen. Somit ist eine durchgehende Grundversorgung gesichert. Hinzu kommt die Domestizierung von Rindern, Schafen, Schweinen und Ziegen.